— oder Sinke wem Gesank gegeben. Das erste abendfüllende Programm von Jan und Hein und Klaas und Britt. Premiere 2007.
Der Gäubote schrieb: … Schräger geht's nicht. Das Quartett Jan und Hein und Klaas und Britt sticht mit grellem Hanseatenhumor ausgerechnet von Berlin aus in See, singt Matrosenlieder zur Weihnacht und Weihnachtslieder im Sommer, posiert mit gelben Anglerhüten auf dem Kopf, führt Slapstick und Stepptanz auf, kippt einen Korn nach dem anderen und treibt sein Publikum in haltlose Lachkrämpfe: Paddeldaddeldudoch, ein Programm, bei dem auch Hans Albers einfach nur blöd geguckt hätte, war einfach nur sensationell komisch. (...) Minutenlanges Schweigen. Dann sagt einer langsam, sehr langsam: Sitzt ´n Kukuck auf´m Baum, kommt´n Hai vorbei, sagt der Hai Kukuck, sagt der Kuckuck Hi zum Hai. Und das Trio versinkt wieder in Schweigen, während der Vierte im Bunde, Akkordeonist Hein alias Dirk Rave, eine so unendlich langsame, gedehnte Version der Capri-Fischer spielt und dem Publikum, beim Blick auf diese Szene und auf diese Gesichter, die Tränen in den Augen stehen.
Kleinstadt im Kreis Plön in Schleswig-Holstein, in der ich 1970 am 16. Mai geboren wurde und 1989 am Friedrich-Schiller-Gymnasium mein Abitur machte. Prägender als die Tätigkeiten zur Erlangung der Hochschulreife waren die Mitwirkung in der Schultheatergruppe, im Schulchor und der englischen Theatergruppe, sowie die außerschulischen Aktivitäten: die Niederdeutsche Bühne, der Akkordeonunterricht bei Ingrid Wirth und das Mitwirken im von ihr geleiteten Akkordeonorchester der Kreismusikschule Plön, kurz aber eindrücklich auch die Mitwirkung im von KMD Detlef Schmidt geleiteten Kirchenchor. Kurz vor meinem 18. Geburtstag habe ich in Preetz ein Akkordeonquartett gegründet und auch gleich für dieses Ensemble arrangiert und komponiert.
Komponist und Gründer der Neuköllner Oper, bei dem ich nicht nur meine erste Regieassistenz in Berlin machte, sondern auch als Akkordeonist in einer Reihe Uraufführungen seiner Bearbeitungen und Kompositionen mitwirkte (u.a. Der Zapfen, Bracke und Arme Ritter).
Neben Bach und Mozart der bedeutendste Komponist des 18. Jahrhunderts. Seine Tanzmusik und Ouvertüren gehören zur großartigsten Musik aller Zeiten, die durch überbordenden, rhytmisch-harmonisch-instrumentatorischen Einfallsreichtum mitreißt und durch extremen Mut zur Reduktion und ihre oftmalige Skurrilität beeindruckt. Darüberhinaus Erfinder der Harmonielehre. Rameau hört, denkt und komponiert Musik als Aufeinanderfolge von vertikalen, gleichzeitigen, d.h. harmonischen Ereignissen, aus denen heraus sich eine Melodie entwickelt.
Von Gerhard Winterle und Susanne Stallmann geleitete Agentur für „schweinisch gute Künstler”, die Schwester Cordula liebt Arztromane vertritt.
Von mir inszeniertes Stück von Steffen Thiemann mit britischer Musik von Purcell bis zu den Beatles, uraufgeführt 2001 am Schloßplatztheater Köpenick. Mit dem Untertitel 100 Jahre stillgestanden im Jahr 2006 gespielt, zur Hälfte neuinszeniert oder überarbeitet.
macht Webdesign, Internetseiten mit verschiedenen CMS, Printdesign, professionelle Vortragsgestaltung, Marketingberatung für KMU, Werbung, Grafik, PR. Buchproduktion und Satz und hat mir diese wunderbare Homepage entworfen.
Hinreißender Theaterabend mit Saskia Kästner und mir als musiktherapeuthisch engagiertem Langzeitzivi. Saskia Kästner hat unter dem Motto „Heile Welt fürs kranke Gemüt“ aus Dutzenden von Groschenheften den ultimativen Arztroman herausdestilliert. Genauer gesagt zwei: Ich bin an meinen Eid gebunden und Russische Rache. Und das ist komisch. Saukomisch.
Die Berliner Morgenpost schreibt: Die Besucher grinsen, prusten, lachen.
Der Tagesspiegel ergänzt: Man kann sich so herrlich dem Kitsch hingeben.
Und selbst die taz analysiert korrekt: Hier wird noch jeder seelische Klumpfuß in zarte rosa Söckchen gesteckt. (...) Ja! Seufz!
Kleines, von Birgit Grimm geleitetes Theater im Südosten Berlins, an dem ich bisher viereinhalb mal als Regisseur engagiert war. (Hänsel und Gretel mit ohne Pfefferkuchen, Reif für die Insel I + II, Cinderellapop und Alles Lüge — Grille live in Concert) und mit Jan und Hein und Klaas und Britt gastierte.
Habe ich gemacht zur Finanzierung des Studiums 1990-1996. Gute Gelegenheit zum Üben und Ausprobieren neuer Stücke.
Von Taschenintendantin Margrit Dürr und Julian Metzger gegründetes, je nach Produktion wechselndes Ensemble, das große Oper für kleine Menschen macht. 2006 arrangierte ich im Auftrag der Taschenoper Der fliegende Holländer von Richard Wagner für 2 Akkordeons, 2007 in der Bearbeitung von Hoffmann´s Erzählungen für Violine und Akkordeon meinen Instrumentenpart. Ebenfalls 2007 betreute ich die Wiederaufnahme von Orpheus Reise in die Unterwelt. 2012 spiele ich mit der Taschenoper im Theater Lübeck Heinrich Marschners Vampir.
Kleines, vollständig unsubventioniertes, von Anemone Poland geleitetes Theater in der Eisenbahnstraße in Berlin Kreuzberg, in dem ich erstmalig 2002 in der Ballade vom großen Makabren von Michel de Gheldreode als Musiker engagiert war. 2005 komponierte ich für das Theater eine Schauspielmusik zu Jeux de massacre, 2008 Leinwandmesser und 2009 Hunger und Durst.
Meine zweite kleine Inszenierung an der Neuköllner Oper (1999), ein Sterbeszenen-Pasticcio, aufgeführt im sogenannten „Sommerloch“.
Die Berliner Zeitung schrieb: ... Frau Schwinger-Werzlau hat ein Problem. Ein existenzielles sogar. Frau Schwinger-Werzlau (Ilka Sehnert) soll sterben. Und das, obwohl das für ihre Rolle gar nicht vorgesehen ist. Sie singt und spielt die Rezia, und in der Oper Oberon von Carl Maria von Weber stirbt Rezia nicht. Der Regisseur will den Tod: „Ich denke, es ist das Beste, Sie erschießen sich, bevor Sie über die Reling stürzen“ sagt der Regisseur (gesprochen vom Regisseur Dirk Rave) aus dem Off. Weil Frau Schwinger-Werzlau das nicht will, dreht sie den Spieß um. Sie erschießt den Regisseur. Ein Knall, ein Schrei, der Regisseur ist hinüber.
Und Der
Tagesspiegel: ... Hier rollt sich ein zehnminütiges Mini-Drama zwischen Operndiva und
Regisseur ab, werden verfremdende Pointen auf Musik und Text gesetzt. Es folgt parodistische Dichte und Kurzweil im Opernpotpourrie, das
sich in abenteuerlichen Wendungen von Zauberflöte bis Carmen
immer weiter beschleunigt.
Siehe Jeux de massacre.
Schlager-Revue des Kabaretts Herzschmerz, die 1998 Premiere hatte und das erste Programm war, in dem ich Mechthild Velten und Gabi Wildenhayn nicht nur begleitete, sondern auch mitsang und mitspielte, sogar eine tragende Rolle hatte.
Beeindruckend schöner, türkis-dunkelgrüner Fluß und nach ihm benanntes Tal im Kanton Tessin in der Schweiz. Herrlichste, dünn besiedelte Landschaft, ein Wanderparadies mit traumhaften Aussichten z.B. auf den Lago maggiore. Aber Achtung! Meiner Erfahrung nach ist die Verzasca ist eine gefährliche Schöne: bei Unachtsamkeiten in Höhe der Ponte dei Salti kann man auf glattem Stein leicht ausrutschen und sich eine „nicht-dislozierte proximale Humerusfraktur mit Ausrissfraktur des Tuberculum majus links“ zuziehen, was für Akkordeonisten eine fast sechswöchige Berufsausübungspause bedeutet.
Selbsternannter Musikrevolutionär, in Wort wie Ton zu geschwätziger Beliebigkeit und Redundanz neigend. Antisemit.
Programm des Kabaretts Herzschmerz, das ich seit 2004 begleite, und in dem ich erstmalig solistische Gesangsvorträge auf einer Bühne zum Besten gab, mich selbst am Akkordeon begleitend. Hierbei handelte es sich um Couplets von Otto Reutter.
Das zweite abendfüllende Programm von Jan und Hein und Klaas und Britt. Premiere 2009 im Saalbau Neukölln.
Liederspiel von Winfried Radeke nach Texten von François Villon, uraufgeführt 1996 an der Neuköllner Oper, u.a. mit mir am Akkordeon und einer Vielzahl weiterer Instrumente im Orchester. Mitsingen und schauspielen durfte ich auch in einigen Szenen.
Programm des Kabaretts Herzschmerz, das 1996 Premiere hatte, bis heute manchmal gespielt wird, und das die Geburtsstunde meiner Begleitertätigkeit markiert.